Spielerschutz Slots

06.01.2025

Schweizer Spielsperren ab 2025 neu in Liechtenstein

Spielerschutz

Die Schweizer Casinos verbessern den Schutz vor Spielsucht und exzessivem Spielen. Sie setzen ein Abkommen zwischen der Schweiz und Liechtenstein um, wonach Spielsperren jeweils auch im anderen Land gelten. Das Abkommen tritt am 7. Januar 2025 in Kraft. Ab diesem Datum gelten rund 100'000 Spielsperren von terrestrischen und Online Casinos aus der Schweiz auch in den Casinos in Liechtenstein.

Casinos müssen Personen sperren, von denen sie ausgehen müssen, dass sie über ihren finanziellen Verhältnissen spielen, sie spielsüchtig sind, sich selbst sperren lassen oder aufgrund von Hinweisen von Angehörigen. Von Spielern, die häufig oder mit hohen Einsätzen spielen, müssen die Casinos einen Finanznachweis einfordern. Werden keine Unterlagen eingereicht oder zeigen die Unterlagen eine ungenügende finanzielle Situation, wird die Person gesperrt.

Geltungsbereich von Spielsperren
Eine Spielsperre galt bisher immer in allen terrestrischen und Online Casinos in der Schweiz sowie bei den online durchgeführten Spielen von Swisslos und der Loterie Romande. Ab dem 7. Januar 2025 gelten die Sperren neu auch in allen Casinos in Liechtenstein. Und die Sperren in Liechtensteiner Casinos gelten auch in der Schweiz. Dadurch wird der Schutz vor Spielsucht und exzessivem Spielen verbessert.

Rund 100'000 Spielsperren
Seit der Eröffnung der Casinos vor über 20 Jahren wurden rund 100'000 Personen gesperrt. Davon viele, weil sie nicht bereit waren, den Casinos ihre finanzielle Situation offenzulegen. Alle bestehenden und zukünftigen Spielsperren sind von der Ausdehnung auf Liechtenstein betroffen.

Lücken schliessen
Der Schweizer Casino Verband fordert, dass noch bestehende Lücken beim Spielerschutz geschlossen werden. Illegale ausländische Online Casinos haben in der Schweiz einen Marktanteil in der Grössenordnung von 40%. Sie umgehen den Schweizer Spielerschutz, weil Gesperrte ungehindert weiterspielen können, und sie bezahlen in der Schweiz keine Steuern. Sie müssen deshalb von den zuständigen Behörden mit aller Konsequenz bekämpft werden. Zudem sollten die Rechtsgrundlagen geschaffen werden, damit die Schweizer Spielsperren auch in den anderen Nachbarländern gelten.

Auswirkung für Swiss Casinos
Swiss Casinos begrüsst den politischen Entscheid. Aufgrund der Grenznähe zu Liechtenstein sind gesperrte Spieler (Sperre resultierend aus den Swiss Casinos) oft in die Casinos von Liechtenstein abgewandert. Um einen ganzheitlichen und länderübergreifenden Spielerschutz zu gewährleisten, ist dieses Abkommen besonders relevant.